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Bevor ich jetzt auf Details eingehe, möchte ich eines klar stellen:

Ischia ist eine tolle Insel, wenn man es versteht sie zu nehmen, wie sie ist.

Die Insel Ischia ist mit einer Oberfläche von ca. 47 qkm und einem Umfang von rund 30 km die größte Insel im Golf von Neapel. Die Entfernung von Neapel und Capri beträgt je 33 km. Geologisch gesehen ist Ischia ein Teil einer riesigen Tuffmasse, die bei Erdspaltungen in längst vergangenen Zeiten aus dem unterirdischen Magmaherd emporgehoben wurde und sodann das gesamte gebiet des späteren Golfs von Neapel bedeckte. Nachfolgende tektonische Bewegungen, die ein Heben und Senken der Tuffmasse verursachten, formten den höchsten Gipfel der Insel, den Epomeo (789 m). Dieser Berg ist demnach kein erloschener Vulkan im eigentlichen Sinne, sondern er wurde durch später erfolgte vulkanische Eruptionen an anderen Stellen der Insel in seiner Form beeinflusst.
Das der Untergrund von Ischia auch heute noch nicht zur Ruhe gekommen ist, geht aus dem Vorhandensein der heißen Quellen und Fumarolen (Erdöffnungen, aus denen heiße Dämpfe ausströmen) hervor. Dieser Reichtum an Mineralquellen ist heute, zusammen mit dem sehr milden Klima, der Vielfalt an landschaftlicher Schönheit und dem leuchtend blauem Meer ringsum, die Hauptgrundlage für den Tourismus auf Ischia. Und eben dieser Tourismus hat der Insel auch viel von dem Ursprünglichen genommen, was sie einst ausgezeichnet hat.

Wer heute nach Ischia fährt, der muss schon ein dickes Fell haben, um all diese touristischen Erscheinungen zu ertragen. Nehmen wir die Hotels der Insel. Es gibt wahrlich eine Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten, die meisten auch mit Halbpension. Leider habe ich bislang die Kombination aus gutem Hotel und gutem (inseltypischen) Essen noch nicht gefunden. Im Gegenteil: Ich könnte hier einige Hotels beim Namen nennen, die keinen Euro wert sind und dennoch im Internet oder von Reiseveranstaltern hoch gelobt werden. Aber stattdessen möchte ich an dieser Stelle die einzige mir bekannte Unterkunft erwähnen, wo ich noch mal absteigen würde. Es ist die "Pensione del Maggiore" in Casamicciola Terme, ein 2-Sterne Hotel mit äußerst netten Inhabern und einer super Küche. Mehr gibt es dort allerdings nicht! Sicherlich gibt es auch Leute, die mir bezgl. der Hotels nicht zustimmen, aber wenn ich nach Italien komme, möchte ich auch die vorzügliche italienische Küche genießen. Ich brauche dort keine Bratwurst mit Pommes oder deutschen Kaffe!

Die Liste der unerfreulichen Erscheinungen könnte ich noch endlos weiterführen, aber es gibt natürlich auch die andere, schöne Seite der Insel. Einige dieser Highlights habe ich im Bild festgehalten. Durch Anklicken wird jedes dieser Bilder groß angezeigt.

Ischia Karte


Castello Aragonese

Castello Aragonese
Es ist 112 m hoch und liegt auf einem Basaltfelsen. Seine Oberfläche beläuft sich auf 54.000 qm. Das Haus Anjou hatte während seiner Herrschaft dort im 14. Jahrhundert den Hauptturm, den sogenannten "Maschio", erbauen lassen. Damals mußte man, um den oberen Teil zu erreichen, noch einen an der Ostseite außen am Berg verlaufenden Weg benutzen, doch im Jahre 1441 ließ der damalige König von Neapel, Alfons I. von Aragon, das Kastell durch einen festen Damm mit der Insel verbinden. Er schuf den heutigen Haupteingang und den Aufstieg, wozu er teilweise den Felsen durchbrechen lassen mußte. Heute kann man den oberen Teil des Felsens mit einem Aufzug erreichen, aber man kann ihn auch zu Fuß besteigen.

Sant Angelo

Sant' Angelo
Man sagt gern, dass überall auf Ischia heißes Wasser aus der Erde sprudelt, wenn man ein Loch gräbt. An kaum einer anderen Stelle wird das so deutlich wie in Sant' Angelo, am Strand von Maronti und in den Schluchten dahinter. Im Umkreis von nur zwei Kilometer dampft und quillt hier heißes Wasser sozusagen an allen Ecken und Enden aus der Erde. An drei Stellen kann man das erleben, ohne dafür Eintritt zahlen zu müssen: am Strand von Maronti, und in den Schluchten von Olmitello und Cava Scura. In Sant' Angelo gibt es Quellen in drei Thermalgärten: Aphrodite, Apollon und Tropical.


Fumarole

Fumarole
Am zwei Kilometer langen Strand von Maronti, der an den Fumarolen beginnt, brodelt es an vielen Stellen unter der Erde und dem Sand. Diese Stelle ist so heiß, dass sie durch Flatterband gesichert ist, damit sich nicht jemand aus Versehen die Schuhsohlen wegbrennt. Hier kann man ganz kostenlos ein natürliches Dampfbad nehmen.

Negombo

Negombo Gärten
Diese Thermalquellenanlage ist meiner Meinung nach die schönste auf der ganzen Insel, weil sie noch nicht vom Tourismus überrollt wurde. Sie befindet in Lacco Ameno und man kann bequem zu Fuß vom Ortskern dort hin laufen.


Fungo

Fungo


Il Fungo
Eines der Wahrzeichen von Lacco Ameno ist der gleich außerhalb des Hafens liegende "Fungo" (=Pilz), ein in pilzähnlicher Form gebildeter Felsen aus Tuffgestein, also einer erhärteten vulkanischen Auswurfmasse - einer der vielen Hinweise auf die gar nicht so weit zurückliegende vulkanische Vergangenheit der Insel Ischia.


Monte Epomeo

Monte Epomeo


Monte Epomeo
Wie schon erwähnt ist der Monte Epomeo der höchste Berg der Insel. Fontana ist der übliche Ausgangspunkt für den Aufstieg auf den Epomeo. Man unternimmt entweder eine etwa einstündige Wanderung zu Fuß oder läßt sich auf dem Rücken eines Esels hinauf- und wieder hinabtragen. Dieser Berg aus grünem und weißem Tuffgestein, mit seinen bizarr geformten Felsspitzen und seiner herrlichen Aussicht über die ganze Insel ist etwas, was jeder Ischiabesucher zumindest einmal sehen sollte. Der Name "Epomeo" ist etymologisch auf verschiedene Weise gedeutet worden, auf der Grundlage früherer griechischer Bezeichnungen: "Berg über allen Quellen" oder auch "über dem Feuer". Reste eines Gebäudes aus der Zeit, als dort noch Wachposten das Nahen fremder Schiffe beobachteten und bis nach Neapel meldeten, gehen auf das Jahr 1464 zurück. Außerdem befindet sich dort oben eine in den Fels gehauene kleine Kirche, die zunächst eine vorhandene Felsgrotte als Raum ausnutzte und erst allmählich vergrößert wurde.


Sorgeto

Sorgeto


Sorgeto
Eigentlich wollte ich über diesen Ort nichts berichten, da er bislang in fast keinem Reiseführer aufgeführt wurde, geschweige denn von Einheimischen erwähnt worden wäre. Doch leider wurde Sorgeto, eine vor einer steilen Felswand gelegene kleine felsige Bucht, mittlerweile auch touristisch erschlossen. Zum Glück ist der Weg bis zum Mehr sehr anstrengend, wodurch der Ansturm der Touristen nicht so groß ist. Als ich zum ersten mal, 1990 auf Empfehlung eines Einheimischen dort gewesen bin, war der Platz noch völlig natürlich. Es gab keine Bar, wie sie jetz vorhanden ist und man konnte sich zusammen mit ein paar Ischitanern in das heiße Wasser legen und entspannen. Wer heutzutage dort entspannen will, sollte das am besten bei Regen oder nachts versuchen! Zumindest kostet der Spaß noch keinen Eintritt. Man kommt nach Sorgeto, wenn man in Panza den Bus verläßt und dann den Schildern, die teilweise sehr schlecht zu erkennen sind folgt. Es ist ungefähr eine halbe Stunde Fußweg auf einer kleinen Straße, bis man an den Rand der Felswand gelangt. Von dort sind es nur noch ein paar hundert Stufen bis runter zum Meer.
Tip: Wer gerne die für die Gegend typische "Bruschetta" ißt, der sollte unterwegs unbedingt an der Bar Nicola Halt machen.


Noch ein Wort zu den Stränden der Insel: Ischia ist nun wirklich nicht für den typischen Strandurlaub geeignet. Es gibt zwar eine ganze Menge eher kleinerer Strände, aber die sind im Sommer absolut überlaufen. Wenn schon Strand, dann sollte man den "San Francesco" Strand in Forio mal ausprobieren, der gefällt mir persönlich am besten.



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Zuletzt geändert am 07-Oct-2011 3:33 PM

 
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